E-Auto laden mit der Inselanlage

  • Hallo zusammen und vielen Dank für die Aufnahme. Ich bastele bereits seit mehreren Jahren an Inselanlagen. Nunmehr habe ich mir vorgenommen ein E-Auto zu leasen und den durchschnittlichen täglichen Verbrauch von ca. 9 KW mittels LiFePo Akku und Inverter zu laden. Da ich bisher nur AGM verbaut habe liegen mir keinerlei LiFePo Erfahrungen vor.

    Speziell stellt sich mir die Frage, wieviel Leistung ein 48V,10 KW LiFePo Akku abgeben kann. Zumal ich hier und da schon von Problemen gelesen habe, dass das BMS Probleme bereitet wenn die Stromabgabe zu hoch ist. Ich würde mich freuen wenn jemand Erfahrung damit hat und mich gerne unterstützen würde . Folgender einfacher Aufbau der Inselanlage ist in der Planung: a) 5-6x Solarmodule >400 Watt auf Carportdach, b) entsprechend dimensionierter Laderegler, c) 48V, 10 KW LiFePo Akku mit integrierter BMS, d) 48V -> 230V 3000 Watt Inverter. Ich freue mich über eventuelle Antworten. Danke.

  • Hallo Remo,

    bin ebenfalls ganz neu hier im Forum gelandet. Habe mir vor einigen Wochen 3xPylontech US 2000 gegönnt, dass heißt 7,2kWh Speicher-

    kapazität. Wenn ich mich recht erinnere, dann kann jede dieser Batterien max. 25A liefern. 25Ax48V=1200Wx3=7,2kW max.!

    Da musst Du mal im Datenblatt Deiner Traumbatterien nachschauen. Für die Profis hier wäre die geplante Ladeleistung vielleicht noch wichtig. Das Ladegerät für meinen e-Up kann z.B. mit 2,2 oder 3,6kW laden.

    2 Mal editiert, zuletzt von edenwilli ()

  • Leider noch nicht, da die Module mit 8 Wochen Verspätung eintrafen und ich jetzt versuche herauszubekommen, ob die Module echt sind

    oder eine billige Fälschung aus China.

    Wir haben hier in Frankreich 25 Jahre lang ganz ohne Verbindung zum öffentlichen Netz gelebt. Modulleistung 460W und OPzS-Akkus mit einer

    Speicherkapazität von 10kWh. Die Akkus von Hoppecke + Bayern Batterien hielten jeweils ca. 12 Jahre. Ich hoffe nun, dass die Pylontech-Akkus

    länger halten ( 10 Jahre Garantie ) und pflegeleichter sind. Ausserdem waren sie preiswerter als neue OPzS mit der gleichen Kapazität. Ich habe

    ca. 2700,--€ inkl. Transport bezahlt. Die nutzbare Kapazität liegt bei 90%, statt bei 30% für die OPzS. Ich kann diese kleine + leichte Speicherein-heit im Haus unterbringen, um starke Temperaturschwankungen der Batterien zu vermeiden ( Lebensdauer ). Sie geben keinerlei giftige

    Gase während des Ladevorganges ab und sind leise, etc..

    Warum möchtest Du unbedingt Akkus benutzen, um dein E-Auto zu laden ? Ist es nicht günstiger die Anlage nur mit dem öffentlichen Netz zu

    betreiben ? Der Umweg über die Batterien macht doch nur Sinn, wenn man kein 230V-Netz zur Verfügung hat, oder ? Grüsse

    Einmal editiert, zuletzt von edenwilli ()

  • Der Grund für die Insellösung ist ganz banal. Eine Anlage in der Größe würde ich auf dem Dach installieren lassen und müsste dann meinen Zählerschrank umbauen. Obendrein ein Gewerbe anmelden und eine Jahrelange Abrechnung betreiben. Hier wäre ich bei Kosten von 15-20K €. Die Amortisierung dauert auch mit all den Steuervorteilen ca. 15 Jahre. Für die Einspeisung bekomme ich als Dank 0,07 Euro während ich für den Netzbezug aktuell (noch) 0,27 Euro berappen muss. Ich werde täglich ca. 9-10 KW verbrauchen. Ich müsste hierfür täglich 2,70 Euro (noch- Tendenz steigend) berappen. In Summe sind das in 9 Monaten (vergl. Solarmonate) = 378,00 Euro. Ich möchte dieses Geld investieren und sauberen Strom selbst produzieren um zur Arbeit zu kommen. Eine Musteranlage mit gebrauchten Modulen habe ich bereits im Einsatz. Die Solarmodule würd ich wiederum auch wieder gebraucht nehmen. Die Batterie tut noch weh. Ein direktes Laden ohne Batterie ist leider nicht drin. In den Sonnenstunden bin ich auf Arbeit.

  • Thanks. Alles klar! Schau dir doch mal die folgende französische Seite an, wo ich meine Batterien bestellt habe. Hier in Frankreich gibt es noch

    viel Solarzeug auf Lager, sowie z.B die Pylontech's. [Blockierte Grafik: https://kitsolaire-discount.com/img/my-shop-logo-1552890520.jpg]

    Die US 2000 C/48V/50A kosten 1049,76 € = 2,4 kWh.

    Die US 3000 C/48V/50A " 1498,76 € = 3,5 "

    Die US 5000 C/ 48V/100A " 2101,20 € = 4,8 "


    Alles auf Lager. Vor ca. 8 Wochen lag der Preis noch bei 950,--€.

    Sonnige Grüsse

  • Der Grund für die Insellösung ist ganz banal. Eine Anlage in der Größe würde ich auf dem Dach installieren lassen und müsste dann meinen Zählerschrank umbauen. Obendrein ein Gewerbe anmelden und eine Jahrelange Abrechnung betreiben. Hier wäre ich bei Kosten von 15-20K €. Die Amortisierung dauert auch mit all den Steuervorteilen ca. 15 Jahre. Für die Einspeisung bekomme ich als Dank 0,07 Euro während ich für den Netzbezug aktuell (noch) 0,27 Euro berappen muss. Ich werde täglich ca. 9-10 KW verbrauchen. Ich müsste hierfür täglich 2,70 Euro (noch- Tendenz steigend) berappen. In Summe sind das in 9 Monaten (vergl. Solarmonate) = 378,00 Euro. Ich möchte dieses Geld investieren und sauberen Strom selbst produzieren um zur Arbeit zu kommen. Eine Musteranlage mit gebrauchten Modulen habe ich bereits im Einsatz. Die Solarmodule würd ich wiederum auch wieder gebraucht nehmen. Die Batterie tut noch weh. Ein direktes Laden ohne Batterie ist leider nicht drin. In den Sonnenstunden bin ich auf Arbeit.

    Hallo, was ist denn nun aus deinen Ideen entstanden? Funktioniert dein Plan?

  • Es läuft soweit. 4 Solarpaneele als Carport Überdachung (2,2 KW Peak), 5KW (ca. 4 KW Leistung) Hybridwechselrichter und 10 KW LifePo Akku, Ladeleistung zu hoch zeiten der Solaranlage ca.11 KW am Tag. Aktuell ca. 8 KW. Seit Mai habe ich 1200 KW abgenommen. Sobald der Akku voll ist wird die Steckdose am Ladeziegel des E-Auto eingeschaltet und Lädt so lange bis LifePo Akku auf 50% rutnter ist. Ansonsten versorgt der Akku autark meinen Anbau. Es wären mehr drin. Allerdings wenn Akku voll und ich auf der Arbeit gibt es so gut wie keine Abnahme und die Solarproduktion wird eingestellt. ie Gesamtkosten lagen bei 3800 Euro für alles. Bei 2000 KW angenommenen Jahreswert und 0,30 Euro pro KW sind das 600 Euro Ersparnis im Jahr. Die Amortisation liegt bei einem Strompreis von ca. 30 cent also bei etwa 6 Jahren wenn in dieser Zeit keine weiteren Kosten anfallen.

  • Vielen Dank für die Rückmeldung. Welche Firma hast du für den Akku gewählt? Und warum entlädst du diesen nur bis 50% ? Normalerweise kann man die LifePos doch bis 80% und sogar bis zu 90% entladen. Oder brauchst du täglich nie mehr als 5kWh nachzuladen für dein Auto?

  • Die Akkus sind von Shenzhen Basen. Ich habe die selbst importiert und zusammengebaut, der Verkäufer soll aber nicht mehr zu empfehlen sein.

    Warum 50%: Ich lasse noch genug Saft für den Anbau drin und der Hybridwechselrichter brauch auch Saft sonst schaltet der komplett ab, bis der Akku genug Saft geladen hat . Wenn am nächsten Tag keine Sonne ist wird es richtig blöd für den Anbau ohne Saft.

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