Hallo zusammen,
ich beschäftige mich derzeit intensiv mit Solaranlagen und habe einige Fragen, die ich gerne hier im Forum klären möchte.
Unterschied zwischen Balkonkraftwerk und Hybridwechselrichter
Balkonkraftwerk
Ein Balkonkraftwerk wird einfach über einen Schukostecker in das Hausnetz eingesteckt. Wenn ich es richtig verstehe, wird der erzeugte Strom aufgrund des geringeren Widerstands zuerst im Haus verbraucht, und der zusätzliche benötigte Strom wird aus dem Netz bezogen. Ist das korrekt?
Ein wichtiger Punkt ist, dass der Zähler eine Rücklaufsperre haben muss. Aber wie verhält es sich mit der Verteilung auf die drei Phasen? Wird der erzeugte Strom nur auf eine Phase eingespeist oder verteilt?
Und wie wird dabei die richtige Sinuskurve sichergestellt?Hybridwechselrichter
Ein Hybridwechselrichter hat als zentrales Element den Wechselrichter. Wenn der Strom aus der Solaranlage und dem Stromspeicher nicht ausreicht, schaltet er auf Netzbezug um und bezieht den benötigten Strom vom Netzbetreiber. Meine Frage ist: Schaltet er komplett um oder nur den fehlenden Teil dazu?
Weiterhin interessiert mich, ob die Last genau berechnet werden muss, um eine Überlastung zu vermeiden. Gibt es dabei eine Verzögerung beim Umschalten?
Wenn das so ist, ähnelt das doch dem Prinzip einer Inselanlage mit Schutzschaltung, oder?
Solaranlage für den Eigenbedarf
Ich suche eine Solaranlage, die ausschließlich den Eigenbedarf deckt und keinen Strom ins Netz einspeist. Dabei soll der Strombedarf bei Bedarf aus dem Netz ergänzt werden. Wichtig ist mir, dass die Anlage für den Betrieb mit drei Phasen ausgelegt ist.
Ein weiterer Aspekt sind die 32-Ampere-Anschlüsse, die selten genutzt werden. Müssen diese separat geschaltet werden?
Wäre hier eine dreiphasige Hybridanlage sinnvoll, die auch leistungsstarke Geräte wie einen Elektroherd versorgen kann? Ich mache mir Sorgen wegen einer möglichen Verzögerung beim Umschalten, die empfindliche Haustechnik beeinträchtigen könnte. Eine zusätzliche unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) wäre vermutlich zu aufwendig.
Weitere Fragen
- Wie lange halten die Speicherakkus solcher Anlagen?
- Gibt es Kapazitätsgrenzen für diese Speicher?
- Muss man den selbst erzeugten und verbrauchten Strom versteuern?
Mein Jahresverbrauch liegt bei etwa 6500 kWh. Die 32-Ampere-Anschlüsse werden selten genutzt, aber die Zuleitung zu trennen, wäre sehr aufwendig.
Ich freue mich auf eure Antworten und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.