Balkonkraftwerk mit Speicher bei Wochenendhaus - lohnt es sich?

    liebes forum,


    ich bin neu hier und habe eine frage (ich habe die suchfunktion benutzt und nichts konkret ähnliches mit so niedrigem verbrauch gefunden. ist ja mmn für die sinnhaftigkeit nicht ganz irrelevant) - eventuell kann mir jemand von euch helfen. vielen dank schon einmal im voraus!

    ich habe ein wochenendhaus, wo ich einen guten platz hätte, ein balkonkraftwerk zu installieren. ich habe dort kaum dauerhafte verbraucher, ich wesentlichen sind das nur ein kühlschrank/gefriercombi und ein router. dh an guten tagen könnte ich da ja doch unter tags einiges mehr produzieren, als die beiden konsumenten verbrauchen und dann mit dem speicher die nacht überbrücken.

    denkt ihr, dass sich in dieser konstellation ein balkonkraftwerk mit speicher lohnen würde? falls ja, was wäre hier eine sinnvolle speicherkapazität?

    ich würde mich freuen, wenn ihr mir da weiterhelfen könntet!

    Balkonkraftwerk verwenden, heisst dass du einspeist. Du hast also nen Stromanschluss? Denn sonst müsstest du eine Inselanlage bauen.

    Balkomkraftwerke mit Speicher gibts ja auch, z.B. von Zendure. "Normale" Balkonkraftwerk-Wechselrichter sind nicht spezifiziert für den Einsatz an Speichern. Einige Leute machen sowas, Hoymiles-Wechselrichter haben den Ruf das auszuhalten, aber es sollte einem klar sein, dass so ein Einsatz ausserhalb der Spec liegt.

    Bei deinen Verbrauchern ist vornhmlich der Kühlschrank ne Herausforderung, aber nur, wenn du ne Inselanlage hast. Motoren brauchen zum Anlaufen immer gut Strom, da ist dann ein Wexhselrichter nötig, der schon mal mind. 1000Watt kann.

    Wenn ein Kühlschrank läuft, braucht der so um die 70Watt, aber natürlich nicht dauernd. Dann stellt sich die Frage nach der Batterie. Blei ist billig und hält auch Minustemperaturen aus, LiFePo4 ist teurer, hat aber bessere Lasteigenschaften für die Anwendung, mag aber keine Temperaturen unter Null.

    Aber zuerst die Frage: hast du nen Stromanschluss?


    Gruß

    Gerhard

    Zitat von sgssn

    "Normale" Balkonkraftwerk-Wechselrichter sind nicht spezifiziert für den Einsatz an Speichern. Einige Leute machen sowas, Hoymiles-Wechselrichter haben den Ruf das auszuhalten, aber es sollte einem klar sein, dass so ein Einsatz ausserhalb der Spec liegt.


    Auch wenn es bei dem einen oder anderen Wechselrichter scheinbar funktioniert, kann es sein, dass der nach dem nächsten Sofwareupdate dann doch anfängt zu qualmen. Der Wechselrichter sucht ja, über die Software gesteuert, auf der Kennlinie der Solarpanele das Leistungsmaximum. Er versucht halt die maximale Leistung aus der Solarpanele raus zu holen. Er macht dann Leistungsanpassung. Wenn er das ernsthaft bei einem Akku versucht, dann fängt der Wechselrichter zwangsläufig an zu qualmen. Für Akku-Betrieb muss diese Regelung abgeschaltet sein. In dem Fall ist Spannungsanpassung gefragt.


    Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb für Wechselrichter auch der maximale Kurzschlussstrom der angeschlossenen Panele begrenzt ist. Beim Regeln dürfte der des öfteren zumindest kurzzeitig tatsächlich fließen. Der spielt beim Überpaneln ja noch eine Rolle.

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