Ein Anfänger braucht Hilfe! [Balkonkraftwerk mit Speicher und "Nulleinspeisung"]

  • Hallo Ihr!


    Kurz zu mir ich bin neu, dumm und lese zu viel Blödsinn im Internet.

    Ich komme aus Bayern was Grundsätzlich kein Handicap ist ;)


    Ich informiere mich aktuell noch, habe aber viele Fragezeichen über dem Kopf.

    Grundsätzlich sieht mein Vorhaben so aus:

    Zwei Module sollen es am Balkon sein, dazu ein ein Hoymiles 800W Mikrowechselrichter.

    Soweit habe ich auch Verstanden, was zu tun und zu lassen ist. Spannend wird es bei den Speichermöglichkeiten.

    Ich bin den ganzen Tag auf Arbeit habe also den Tag über nur die Grundlast meiner Wohnung.


    Vor diesem Hintergrund macht es ja keinen Sinn, alles was vom Balkon kommt auch umzusetzen.

    Mein Zähler läuft nicht Rückwärts und Geld vom Versorger bekommt man ja nicht.


    Ich habe mir das Zendure SolarFlow System angeschaut. Der Hub2000 kann ja meinen Shelly 3EM auslesen und demnach den Output einstellen.

    Angenommen ich hätte 500W Solarertrag um die Mittagszeit und meine Wohnung braucht aktuell 150W, dann würden ja die restlichen 350W in die Batterie wandern.

    Kann das jemand bestätigen?


    Es gäbe ja aber noch andere Möglichkeiten. Man könnte ja auch einen Anker Solix vor den Hoymiles spannen und den Hoymiles auf die aktuelle Grundlast drosseln (Stichwort DTU und Python Script)

    Soweit ich den Anker Solix verstanden habe, stelle ich dumm eine Leistungsgrenze am Ausgang ein. Wenn ich diese Grenze jetzt auf 600W aufdrehe, der Hoymiles aber nur 150W produziert? Was dann?

    Fließt der Überschuss auch wieder in die Batterie oder Verpufft diese? Die Energie kann nicht Verpuffen wo geht sie hin?


    Den Hoymiles zu regeln wäre toll, da man komplett eine Cloud aus dem Spiel nehmen kann und alles lokal zu Hause betreiben, bei Internetausfall funktioniert dann die Regelung wie gewohnt

    Bei Zendure bin ich auf das Internet und dem "good-will" der Hersteller Zendure und Shelly angewiesen.


    Macht es dann eher Sinn das Batterypack selbst zu bauen? Mit Solarladeregler vor dem Wechselrichter?


    Ich weiß es ist viel zu lesen, bitte zerreißt mich nicht in der Luft

    Aber nur wer "dumme" Fragen stellt wird klüger


    Viele Grüße

    der "noch" dumme Bayer Johannes

  • Moin Johannes,


    Grundsätzlich ist "Solar" nicht meins. ;)


    Aber seit einigen Wochen habe ich nur noch ein Grinsen im Gesicht.


    Als Ruheständler bin ich den ganzen Tag zu Hause, dennoch sieht es wie folgt aus: 4 x bifaziale Module a 430 WP von "kleines Kraftwerk" mit Hoymiles 1800 T, ausgerichtet 3 x SOO und 1 x SSW.

    Dann Anfang Januar direkt bei Zendure 2 x AB 2000 Akku und den neuen HUB 2000 bestellt.


    Seit ca. 2 Wochen die komplette Anlage in Betrieb, die mit Shelly gekoppelt ist. Wir sind total begeistert, nichts an den Strombetreiber zu verschenken, was ohne Akkus so wäre.

    Die Grundlast wird in der Nacht komplett aus den Akkus gestellt ;)


    Je nachdem, was zuvor am Tage eingespeist wurde, sind bei Sonnenaufgang noch ca. 50 % im Akku!

    Selten nur noch 10 %.


    ... je nach dem, wie hoch die Leistung im Sommer ist, würde ich wohl noch 2 weitere AB 2000 dazustellen.


    Wichtig für mich war, unter den hier bestehenden Möglichkeiten, soviel wie möglich an Energie selbst einzufangen, bei auftretenden Spitzen über 600 Watt (z.Zt. gehen schon mal 1,5 KW kurzzeitig (Frühjahr) ein) nichts an meinen Stromanbieter zu verschenken, der mir den Strom dann wieder teuer verkauft ;)

  • Es gäbe ja aber noch andere Möglichkeiten. Man könnte ja auch einen Anker Solix vor den Hoymiles spannen und den Hoymiles auf die aktuelle Grundlast drosseln (Stichwort DTU und Python Script)


    Wenn Du selbst programmieren kannst, dann wäre der APSystems EZ1-M wahrscheinlich auch eine gute Wahl. Mit dem ist lokaler Betrieb möglich:
    https://forum.iobroker.net/ass…local-api-user-manual.pdf. Der lässt sich auch ohne DTU steuern. Man kann den leicht in Node-Red einbinden. Eine Python-Schnittstelle gibt es auch irgendwo Im Netz. Notfalls kann man ihn auch direkt über den Browser steuern.


    Bei den käuflichen Speichermöglichkeiten habe ich nichts gefunden, wo man auch selbst noch eigene Programme einbinden kann. Ich will unbedingt auf der AC-Seite speichern und ggf. einspeisen. Den Akku kann man dann im Haus unterbrigen. Der ist gerade mit 16x EVE LF105 (etwa 5kW) im Aufbau. Die Grade A-Zellen sind derzeit für um die 500€ zu haben. Die Kapazität der Zellen hab ich noch nicht gemessen. Die Innewiderstände sehen aber schon eimal mit 0.35mOhm gut aus. Der QR-Code scheint auch in Ordnung zu sein. Die Zellen sind Ende September letzten Jahres produziert worden. Die Zyklenfestigkeit ist mit 3500 zwar nicht gerade riesig, aber bei der zu erwatenden eher mäßigen Belatstung und dem Betrieb im Innenraum sollten die die locker 20 Jahre halten. Ein 24V-Akku soll es werden, weil es dafür auch noch relativ billige Wechselrichter für Notstrom gibt. Man kann ja nicht wissen, was dem alten Mann in Russland noch so einfällt. Ich habe bewusst auch die Variante mit 16 Akkus gewählt, weil ich die nofalls auch auf 48V umstellen kann, oder auch in 2x24V splitten kann. Den Akku werde ich jetzt zuerst einmal zusammen mit dem Jk bms b2a8s20p B2A8S20P fertigstellen. Dann werde ich mal schauen wie es weiter geht.

    3 Mal editiert, zuletzt von felix ()

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