Balkonkraftwerk für Flachdach

  • Hallo,


    wir möchten ein Balkonkraftwerk auf einem Garagendach installieren. Ich habe jetzt begonnen, mich damit zu beschäftigen - alles etwas verwirrend :(

    Verstanden habe ich: Bei 600 Watt Einspeisung sollten ca. 900 Wp verbaut werden, damit etwas Reserve für schlechtere Lichtverhältnisse vorhanden ist.


    Jetzt stellt sich die Frage nach einem geeigneten Balkonkraftwerk und dessen Befestigung (möglichst ohne Durchdringung der Dachhaut).


    Was haltet Ihr von diesen Angeboten:

    • Balkonkraftwerk 850Wp
    • 920 W / 600 W Balkonkraftwerk


    Mir sagen die Hersteller der Solarmodule und der Wechselrichter nichts. "Growatt" scheint mir eher das zu sein, was man als "Markenprodukt" bezeichnen würde?


    Zum Thema Befestigung erscheint mir die ValkBox3 eine gute Idee. Wir haben noch einige Gehwegplatten übrig, das würde gut passen. Ich würde unter die Halterung eine Bautenschutzmatte legen - damit sollte das gut funktionieren. Oder?


    Habt Ihr andere Tipps für das Balkonkraftwerk und dessen Befestigung? Oder sind die genannten geeignet?


    Danke :)


    Leprechaun

  • Die ValkBox3 ist ein Aluminiumgestänge billiger Bauart. Sie wird unter anderem von Priwatt mitgeliefert. Bohrlöcher sind mit scharfkantigen Ausrissen gefertigt. Die Befestigung der Stangenenden war bei mir mit so großem Spiel versehen, dass ich die Schrauben extrem anziehen musste und sich das Material dadurch verbog (sonst wäre es nicht spielfrei befestigt gewesen).


    Die Kunststoffklötze, in die die Ständer eingedrückt werden, sind soweit in Ordnung, nur würde ich, wenn möglich, nicht mit Betonplatten arbeiten zur Beschwerung, sondern mit Rohrschellen, die man im Untergrund verschraubt, wenn möglich.

  • Wie mit dem ganzen Set, so bin ich auch mit der Valkbox hervorragend klargekommen.

    Die Valkbox ist durchdacht und lässt sich problemlos und schnell montieren.

    Die Befestigungen haben Spiel, was nach meiner Erfahrung keine Rolle spielt. Ich habe nichts so fest anziehen müssen, dass sich etwas verbogen hätte.


    Die Blastierung mit Betonplatten ist eine einfache, praktische Lösung zur Befestigung der Panele ohne die Dachhaut zu Durchlöchern oder auch nur zu beschädigen.


    Sollte ist eine weiteres BKW auf einem Flackdach montieren müssen, sicher wieder mit einer ValkBox.

  • Steht sogar in der Bedienungsanleitung: "Ziehe ... so fest, dass ... formschlüssig verbunden sind. Dabei verbiegt sich das Scharnier auch etwas."


    Betonplatten sind hässlich, daher schrieb ich "wenn möglich" schrauben. Bei einer Terrasse ist das perfekt möglich.


    Abgesehen davon ist auch der starre Winkel der Valkbox suboptimal: Jetzt im Sommer in Süddeutschland sind halt 25° ideal und nicht starre 20°. Im Winter geht es dann hoch bis max. auf 71 °. Ich werde daher die unflexible ValkBox3 ersetzen durch eine mit verstellbaren Ständern. Heute ausprobiert: Die Anzeige ging bei nur 5° Unterschied von 569 auf 595 Watt hoch!


    Ich kaufe mir doch keine Voltaikanlage, um dann bewusst Geld zu verschenken, aber das muss jeder selber wisssen.

  • Hi,

    Hab erst eine solche Flachdachanlage von Yuma auf einer Fertiggarage aufgebaut. Die mitgelieferte Aufstaenderung/Halterung ist stabil - keinerlei Einwände. Die dürfte identisch zu Valkbox oder derjenigen die priwatt liefert sein.

    Zum Ballastieren eignen sich am besten große Platten die 80cm lang sind. Dann muss man nicht so hohe Türme aufbauen und es sieht besser aus...

    Grüße

  • Ergänzend ... Nur der Winkel von 20 Grad könnte etwas höher ausfallen. Dann wär's aber wiederum windanfälliger.

    Und die paar Watt mehr/weniger sind wumpe, will ja nur Grundlast abdecken und keine Rekorderzeugung die dann wiederum verschenkt wird.

    Grüße

  • In meiner Anleitung steht das nicht. Ich sollte mit mindestens 9NM anziehen "bis kein Spiel mehr vorhanden ist". Da die Halterungen etwas verkanten, gab es hier keine Probleme.


    Spektralklasse und ich haben unterschiedliche Ansätze. Tatsächlich will ich nicht "möglichst viel" Strom erzeugen, sondern einen großen Teil der Grundlast abdecken. Wenn bei gutem Wetter bei 580 Watt auch noch ein Teil des Verbrauchs des Herds abgedeckt ist - fein.

    Bei ca. 580 Watt (gemessen an der Fritzdect) begrenzt der Wechselrichter die Leistung.


    Was ich nicht will: Wissen, wie viel Grad Neigung hier am besten wäre, auf keinen Fall will ich monatlich irgend etwas anpassen.


    Ich habe die Anlage wirklich einfach montieren können, weil das ganze Set durchdacht und teilweise sogar vormontiert ist.


    Die nächsten 20 Jahre möchte ich von der Anlage nichts mehr sehen. Es reicht, wenn ich die Panele 2 x im Jahr reinigen muss, ich will mich nicht laufend mit Haustechnik beschäftigen.


    Ich verstehe, dass jemand Spaß daran hat, aus einem BKW möglichst viel Leistung zu kitzeln. Für mich ist das nichts. Ich will weder Zeit in dieses Thema investieren noch erscheint es mir sinnvoll, dem Netzbetreiber weitere Leistung zu schenken.

    Es nützt mehr, den eigenen Verbrauch zu optimieren. Also z. B. Waschmaschine an, wenn die Sonne scheint.

  • Ich hatte bei meiner erstem BKW ebenfalls die Valkbox, werde diese aber nicht mehr kaufen, da mir die Aufständerung einfach zu billig verbaut ist und ich damit nicht ganz zufrieden war.

  • Ich hatte bei meiner erstem BKW ebenfalls die Valkbox, werde diese aber nicht mehr kaufen, da mir die Aufständerung einfach zu billig verbaut ist und ich damit nicht ganz zufrieden war.

    Ich habe auch das Gefühl, dass die Valkbox mit 49€ gut bezahlt wäre.

    Der Zweck wird erfüllt, lässt sich auch recht gut montieren. Man hat aber nicht das Gefühl, ein Stück Qualität aufzubauen.

  • Ich hatte bei meiner erstem BKW ebenfalls die Valkbox, werde diese aber nicht mehr kaufen, da mir die Aufständerung einfach zu billig verbaut ist und ich damit nicht ganz zufrieden war.

    Ich sage immer: Man kann keinen FIAT Panda bestellen und erwarten das ein Ferrari geliefert wird.

    Aber erfüllt das Teil nicht seinen Zweck oder ist schon eine im Betrieb auseinandergebrochen? Wenn nicht. ist doch alles gut.

    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber nicht alle haben den gleichen Horizont!

  • Servus zusammen,


    ich habe 2 Module 2094*1038*30mm auf dem Dach montiert. Winkel ist leider nur 14 Grad, also recht flach. Jetzt suche ich eine stabile Verstellmöglichkeit für die Module, so dass ich den Winkel für Winter/Sommer anpassen kann.

    Kann mir jmd. was Gutes empfehlen?


    Danke.

  • Hallo DH243,


    ich habe für sehr vertretbare 37,99 € mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht. Einem Montageset zur Aufständerung, verstellbar zwischen 0°-60° mit gut verarbeiteten Alu-Profilen. Gibt's wohl mittlerweile auch noch günstiger und in schwarz (bin aber nicht sicher, ob es das gleiche ist, Du müsstest Maße und Winkel vergleichen).


    Vorteile

    • Günstig (gibt's bei Yuma und Priwatt deutlich teurer X/)
    • sehr stabil
    • Bis 60° auch für den Winter super
    • Geht auch für die Wandmontage gut.

    Nachteil

    • Man muss es festschrauben, d. h. einfach nur so aufstellen geht nicht.

    Habe daher die erwähnten OBI-Gehwegplatten mit Löchern versehen. Es sollte dann nicht groß verrutscht werden müssen sondern seinen festen Platz haben (weil ja alle vier Platten einzeln verschiebbar sind, was der Modulrahmen natürlich gar nicht mag).


    Eine Alternative aber mit 129,- € deutlich teurer: Diese Halterung, die man auch sehr leicht mit montiertem Modul (!) verschieben oder herumtragen kann. Auch sehr stabil aber eben teuer (kennt jemand dafür eine günstigere Bezugsquelle?).


    Alles ist miteinander verschraubt, das ganze Gestell ist dadurch eine Einheit, das Modul lässt sich durch Auflegen auf die Schräge sehr leicht montieren. Und: Es hat eine Grad-Skala, man kann es also schnell verwindungsfrei einstellen.


    Vorteile:

    • Kann nach Montage verschoben oder getragen werden.
    • Gradskala
    • Stabil


    Nachteil:

    • Geht nur bis 35°
    • So teuer wie ein Modul :/

    Ich gebe den Kollegen oben schon recht: Auch ich will nicht dauernd rumrennen und den Neigungswinkel justieren, sondern einfach nur Strom erzeugen. Aber mal ehrlich: Zweimal im Jahr mit dem Inbusschlüssel ein paar Schrauben lösen und das Aluprofil verschieben, ist doch kein Aufwand. Heißt ja auch nicht nur mehr Strom sondern auch weniger Module für denselben Ertrag 8)


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